Online
115

Dez.2003

Werte Leserinnen und Leser,
in diesem Jahr erschienen sechs Ausgaben des FANZINE-KURIER, und zwar mit 80 Rezensionen über 89 Fanzines (bzw. verwandte Produkte...). Im vergangenen Jahr publizierte ich lediglich fünf Ausgaben mit 65 Besprechungen über 67 Zines. Erweitere ich den Vergleich jedoch ein weiteres Jahr, wird deutlich, daß das Niveau von 2001 (sechs Ausgaben mit 83 Besprechungen über 91 Zines) in den letzten zwölf Monaten annähernd erreicht wurde. Ohne die Zuverlässigkeit und die Initiative meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre das natürlich nicht möglich gewesen.
Eine Korrektur zu der GUARDIANS-Besprechung im FK 114 ist zu vermerken: Der Herausgeber weist darauf hin, daß das Heft nicht bei ihm, sondern über AMAZON und LIBRI zu beziehen ist.
Für den FK 115 sind bislang Rezensionen über SOLAR-X 160, SF-OKULAR 215, STAMMTISCH-BOTE 8 und über die ATMOSFÄHRE 3 vorgesehen.
Viele Grüße
Armin Möhle



SCIENCE FICTION OKULAR 213, 214
SOL 32
FREMDE WELTEN 7
PHANTASTISCH! 12
INTERN 243
TIAMAT – DAS AUGE DES DRACHEN 2: DER MANN AUS DER PROVIDENCE   
RETTUNGSKREUZER IKARUS 16: ANSAREK
ARCANA 3
LEGENDENSÄNGER EDITION 113: HELDENGLANZ/114: FEENTANZ/116: MACHTLIED   
FUTURE MAGIC 41  
ÜBERALL MEINUNGEN 141, 142
MUNICH ROUND UP 172
HORROR 19: WINTERMOND
LEGENDENSÄNGER-EDITION 115: SPOTTVERS



SCIENCE FICTION OKULAR 213, 214
18, 20 Seiten DIN A 4, Kopie, Seitenheftung.
Auflage: unbekannt, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: SCIENCE FICTION CLUB NORDRHEIN-WESTFALEN E. V., Horst Schwagenscheidt, Heidestr. 16, 45476 Mülheim, E-Mail: Schwagi.MH@T-Online.de.


Clubzines sind selten auf Außenwirkung bedacht, sie sollen vielmehr eine praktische Leistung für die Vereinsmitglieder sein. So auch das SCIENCE FICTION OKULAR (SFO) des SF CLUBS NRW. Der erste Eindruck ist der eines gleichsam verschwenderischen Umgangs mit Platz. Viele Fanzinemacher möchten ja möglichst viel Inhalt auf möglichst wenig Raum unterbringen. Beim SFO ist es genau umgekehrt, das große Format wird kaum genutzt. Die internen Themen sind schnell auf zwei Seiten abgehandelt, bei den monatlichen Treffen wird wohl das gute Dutzend Mitglieder ohnehin alles persönlich besprechen, dazu bedarf es dann nicht mehr der ausführlichen Schriftform. Um so mehr Platz bleibt für die Beiträge der Clubmitglieder.
Im SFO 213 ist das Michael Iwoleit mit einem sekundärliterarischen Artikel aus dem Jahre 2002. "Ein Tribut an die Science-Fiction-Story" geht sehr eingehend auf die angloamerikanische Kurzgeschichtentradition ein, belegt mit englischsprachigen Zitaten, Quellenverweisen und Fußnoten. Der Text ist ein Auszug aus einem wesentlich umfänglicheren Werk, an dem Michael Iwoleit derzeit schreibt.
Auch der Artikel im SFO 214 stellt einen Auszug dar, diesmal aus dem Werk MONSTERFRAUEN – WEIBLICHKEIT IM HOLLYWOOD-SCIENCEFICTIONFILM der Autorin Alexandra Rainer. Es steht aber nicht die Frau, sondern der Mann als "Schöpfer" im Vordergrund der Analyse. Alexandra Rainer zieht bei ihren Betrachtungen Filme und Serien wie ENEMY MINE, STAR TREK und BLADE RUNNER heran.
Als Klassiker kommt Walter Ernsting mit einem Nachdruck des Artikels "UFO am Nachthimmel. Was verschweigt man uns?" aus dem Jahre 1955 zu Wort.
Ständige Kolumnistin ist Sandra Vockenberg mit Informationen und Rezensionen zu aktuellen Filmen.
Das SCIENCE FICTION OKULAR braucht keine Werbung. Wer die Macher des Heftes kennen lernen will, kann sich als "Hospitant" bzw. "Groupie des vortragenden Referenten" bei einem der Clubnachmittage im Erkrather Krug in Düsseldorf-Flingern einzufinden, die jeden 3. Sonnabend im Monat ab 15.00 Uhr stattfinden.

Siegfried Breuer, Berlin 



SOL 32
68 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 1.600 Exemplare, 5,27 €, 4er-Abonnement 22,00 €.
Bezug: PERRY RHODAN FANZENTRALE e. V., Postfach 2352, 76413 Rastatt.
Bankverbindung: Kreissparkasse Hitzacker (BLZ 258 513 35), Konto 4042420.
Internet: www.prfz.de.


Auf zwei Seiten genügt die PRFZ dem Vereinsrecht. Wieviele Mitglieder der PRFZ jedoch an der letzten Mitgliederversammlung teilgenommen haben, wird vom Protokoll verschwiegen...
Der umfangreichste Beitrag in der neuen SOL-Ausgabe ist der zehnseitige Artikel von Thomas Harbach über die TIME-SQUAD-Serie von Peter Terrid, die seinerzeit in der TERRA ASTRA-Heftreihe erschien (zwischen 1977 bis 1984) und immerhin 21 Romane umfaßte. Dem Artikel ist Begeisterung des Artikelautoren über diesen interessanten Zyklus anzumerken, weshalb die Lektüre trotz des Umfanges nicht langweilt, zumal auch mit Kritik nicht gespart wird. Und außerdem haben auch andere Fanautoren die Gewohnheit, in Artikeln über Zyklen o. ä. jeden Band zu erwähnen... Für eine Zweitveröffentlichung würde sich allerdings eine Umfangreduzierung anbieten. (Als E-Books sind die TIME-SQUAD-Romane bei www.readersplanet.de erhältlich.)
Mit dem Artikel "Zwischen Zahnpasta und Vurrguzz" eröffnet SOL eine neue Artikelreihe: "Leser-Berufe". Hier stellt sich Dagmar Studt vor, die in einem Betrieb beschäftigt ist, der Maschinen zur Befüllung von Cremetuben herstellt. In "Wenn Wissenschaftler tagen" hat Klaus N. Frick diverse Impressionen von Teilnehmern einer Tagung des Archivs der Jugendkulturen zusammengetragen. Es sind überwiegend subjekte Beiträge, die inhaltlich nur wenig Bezug auf die Vorträge und Diskussionen nehmen, die auf der Tagung geboten wurden – aber diese stehen auch auf der Internetseite der Archivs der Jugendkulturen bereit (www.jugendkulturen.de) und sollen auch in Buchform publiziert werden (von VPM oder der PRFZ?).
Coverabbildung SOL 32Die "Völker-Datenblätter" bieten den zweiten Teil des Beitrags über die Tefroder, schön und reichlich illustriert von Klaus G. Schimanski. Die Story in SOL 32 stammt von Götz Roderer, "Das Wissen von La `Buscha" erfordert einen hohen Preis von den Protagonisten; es ist eine gelungene Variation des klassischen Schatzsucher-Plots, die auch außerhalb des PR-Universums funktionieren könnte.
Über "Telepathie aus psychologischer Sicht" berichtet Cornelia Mertens. Der Artikel bietet Informationen über die Natur des Denkens und der Identität des Individuums, versucht aber erst am Ende eine Verbindung (sic!) zum (SF-) Konzept der Telepathie herzustellen. Das ist schade, da die Telepathie nicht nur in der PR-Serie genutzt wird, sondern natürlich in der kompletten SF, wenn auch nicht so inflationär... Der Beitrag von Klaus N. Frick über den neuen PR-Zyklus Der STERNENOZEAN ist natürlich durch Zeitablauf obsolet geworden, gab aber ohnehin keine relevanten Infos preis. Interessanter, für PR-Leser und PRFZ-Mitglieder wahrscheinlich der lesenswerteste Beitrag in SOL 32, ist das Interview mit dem Exposé-Autor Robert Feldhoff der nicht nur Einblicke in seine Arbeit gibt, sondern auch die Konzepte, die diversen Phasen der PR-Serie zugrundelagen, in einen zeitgeschichtlichen Kontext setzt.
Die SOL bietet auch mit der 32. Ausgabe keinen Überraschungen, aber es fällt auf, daß die Anzahl der weniger relevanten Beiträge zugenommen hat (für ihre Zielgruppe natürlich, an andere als PR-Leser richtet sich die SOL ohnehin nicht). Über den Comic, der offenbar mit Gewalt in einem PR-Bezug getrimmt wurde, läßt sich sicherlich noch hinwegsehen, aber über einige andere Beiträge nicht mehr.

Armin Möhle, Wallenhorst


FREMDE WELTEN 7
29 Seiten DIN A 4, Kopie (einseitig), Seitenheftung
Auflage: 30 Exemplare, 0,50 €, 5er-Abonnement 2,50 €.
Bezug: Thomas Berger, Buschrosenweg 27, 81377 München.
Bankverbindung: Hypo-Vereinsbank München (BLZ 700 202 70), Konto 353106271.


Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum Menschen nicht bereit sind, zu lernen. Entweder erkennen sie Kritik nicht als solche mit legitimer Grundlage an, das sind die Besserwisser, die entgegen aller guten oder auch kompetenten Ratschläge ihre Fehler auf ewig wiederholen. Oder sie ignorieren die Kritik, weil es ihnen nicht wichtig ist, das was sie tun, zu verbessern: Ihre Ignoranz resultiert aus Nonchalance, aus bewusster Entscheidung, dass ihr Schlechtes gut genug ist und jede Verbesserung unnötige Anstrengung mit sich bringen würde.
FREMDE WELTEN und damit ihr Herausgeber Thomas Berger gehört entweder zur einen oder zur anderen Kategorie, fest steht, dass man nicht bereit ist, zu lernen. Sieben Ausgaben liegen nun vor, und hat der Rezensent Anfängerfehler als solche zu verzeihen getrachtet, werden diese mit Persistenz immer noch gemacht. Wozu Seitenzahlen (lustigerweise gibt es aber ein Inhaltsverzeichnis, das auf Seitenzahlen verweist, die es gar nicht gibt). Ein völlig chaotisches Layout, inklusive handschriftlicher "Verbesserungen" im Text. Völlig sinnentleerte Beiträge – so etwa eine handschriftliche Rezension einer uralten Heyne-Anthologie – lockern das Bild auf. Dass 90 Prozent der Stories stilistisch grausam und inhaltlich irrelevant sind, ist dabei noch das geringere Übel, auch die Ankündigung einer höchst originellen neuen Serie namens RAUMSCHIFF COLUMBA von einem "Dany Scott" (warum die Leute nur immer diesem Pseudonymfetischismus huldigen müssen?) ist doch eher lustig als ärgerlich.
Was mich aber wirklich wurmt, ist, dass nach sieben Ausgaben Redakteur Thomas Berger immer noch nicht bereit ist, das notwendige Mindestmaß an Qualitätsmanagement gelten zu lassen: FREMDE WELTEN bleibt ein absolut wahllos, ohne jedes Konzept, ohne jede Struktur und de Grundregeln der Fanzineproduktion mit Füßen tretendes Werk, bei dem meine Geduld an ihrem Ende angekommen ist. Wer denn nicht lernen möchte, der soll es bleiben lassen. Aber er muss die lesende Öffentlichkeit nicht damit quälen.

Dirk van den Boom, Saarbrücken 



PHANTASTISCH! 12
68 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 1.500 Exemplare, 4,90 €, 4er-Abonnement 17,00 €.
Bezug: Verlag Achim Havemann, Harlingen 119, 29456 Hitzacker.
Internet: www.phantastisch.net.


Andreas Bull-Hansen, Ayn Rand, der Sci-Fi Spartensender bei PREMIERE und ein Interview mit P. N. Elrod sind die Aufmacher dieser Ausgabe.
PHANTASTISCH! hat sich gemausert. Als kleine Beilage zu SOL, dem Fanzine der PR-FANZENTRALE angefangen ist es mittlerweile zu einem – und nachdem ALIEN CONTACT den virtuellen Weg gegangen ist – auch einzigen ernstzunehmenden SF-Printmagazin geworden. Die Beiträge in dieser Ausgabe belegen das. Es fängt an mit einem ausführlichen Artikel zu einer ungewöhnlichen und in Deutschland kaum beachteten Autorin: Ayn Rand, die mit ihrem utopischen Roman ATLAS SHRUGGED den Entwurf einer elitären gesellschaftlichen Utopie schuf. Horst Illmer stellt die Autorin, ihren Lebensweg und ihre Werke sehr ausführlich und kompetent vor. Mit der von Ayn Rand vertretenen Philosophie des Objektivismus geht Horst Illmer allerdings sehr vorsichtig und bemüht objektiv um und erwähnt nur am Rande, daß ein moderner Sozialstaat auf dieser Basis nicht möglich ist. Andererseits kommt die überragende Bedeutung der Autorin für die amerikanische Gesellschaft und einiger ihrer wichtigsten politischen Vertreter sehr gut heraus. Damit ist dieser Beitrag sicher einer der interessantesten im ganzen Heft, da er den Brückenschlag zwischen utopischem Gesellschaftsentwurf und aktueller Politik bewältigt.
Coverabbildung PHANTASTISCH! 12Eine andere Brücke betritt Ulrich Bettermann auf der Suche nach dem "Phantastischen Element". Er findet diese Elemente fast überall. Sie sind allgegenwärtig geworden – und werden deswegen kaum noch wahrgenommen. In Filmen wie WAS FRAUEN WOLLEN oder BRUCE ALLMÄCHTIG wird ein bestimmtes Inventarstück des SF genommen, um eine Geschichte zu konstruieren. Spannend ist dann plötzlich die Frage, wann ein Film wirklich als Science Fiction wahrgenommen wird. Ulrich Bettermann belegt an vielen Beispielen, wie sich das Genre des SF-Films langsam auflöst, die Grenzen zwischen SF, Fantasy und Realität verschmelzen immer mehr, Showeffekte sind wichtiger als der Inhalt. Das bedeutet aber auch, daß eine wichtige Funktion der SF, die Antizipation, verlorengeht. Denn in den seltensten Fällen geht es noch darum, die gesellschaftlichen Auswirkungen einer technischen Neuerung zu betrachten. Selbst in bundesdeutschen Fernsehproduktionen ist das phantastische Element kaum noch wegzudenken. Filme wie ICH BACKE MIR EINEN MANN (SAT 1, Di. 02.12.2003), DICH SCHICKT DER HIMMEL (SAT 1, Di. 25.11.2003) oder BIS DASS DEIN TOD UNS SCHEIDET (ZDF, Mo. 24.11.2003) – um nur ein paar zu nennen – belegen das. Hier wäre für weitere Artikel interessantes Forschungsmaterial zu finden.
Insgesamt drei Interviews finden sich in dieser Ausgabe. Nicole Rensmann hat den norwegischen Autor Andreas Bull-Hansen interviewt und sich ebenfalls mit der amerikanischen Horrorautorin Patricia N. Elrod auseinandergesetzt, deren Vampirromane in Deutschland seit 2002 im Festa-Verlag erscheinen.
Für mich interessanter war allerdings das Gespräch, das Thomas Harbach mit Christian von Ditfurth führte. Der Historiker Ditfurth hat einige Alternativweltenromane veröffentlicht in der er mit der jüngeren deutschen Geschichte spielt. Mit MANN OHNE MAKEL hat er 2002 seinen ersten Krimi veröffentlicht. Bemerkenswert fand ich das Interview, weil es typisch ist. Typisch sind die Bemühungen von Ditfurths sich als Historiker und damit als Wissenschaftler vom phantastischen Genre abzugrenzen. Nach seiner Nominierung für den DEUTSCHEN SCIENCE FICTION PREIS befragt antwortet Ditfurth: "(…) ich werde das zukünftig ablehnen, Nicht, weil ich etwas dagegen habe, aber ich bewege mich in anderen Kreisen und möchte ein anderes Publikum ansprechen." Natürlich möchte er nicht von "schlechteren oder besseren Lesern" sprechen, aber er möchte doch für ein Publikum schreiben, das "sich für Zeitgeschichte interessiert, und vielleicht in dieser Richtung ein bißchen vorgebildet ist, und eben nicht den normalen Science Fiction-Leser." Diese Worte sprechen für sich. Aber es geht hier nicht darum, über den Autor zu urteilen, sondern das Heft mitsamt Interview zu besprechen. Und dieses Interview ist eben sehr aufschlußreich und informativ.
Einige Rezensionen, ein Artikel von Rüdiger Schäfer über die Comic-Serie PREACHER, die Vorstellung des Sci-Fi Spartenkanals bei PREMIERE sowie ein Artikel über physikalische Phänomene von Götz Roderer und Thomas Harbachs Autorenporträt von Charles de Lint komplettieren den sekundärliterarischen Part dieser Ausgabe. Außerdem gibt es zwei Kurzgeschichten, die mir beide allerdings nicht so zugesagt haben.
Man merkt das Bemühen, alle Bereiche des Phantastischen abzudecken. Diese Ausgabe ist wie immer sehr informativ und kompetent geschrieben. Manchmal habe ich den Eindruck, fehlt ein wenig der kritische Geist. Ansonsten ist es nur schade, daß es für solch professionelle Spartenmagazine keinen Platz auf dem dicht gedrängten Zeitschriftentableau des Bahnhofsbuchhandels gibt.

Holger Marks, Marburg 



INTERN 243
60 Seiten DIN A 5, Kopie, Mittelheftung.
Auflage: 300 Exemplare, 2,00 €.
Bezug: ÄON-TEAM E. V., Thorsten Grewe, Gruwellstr. 11, 44329 Dortmund.
Bankverbindung: Postbank Dortmund (BLZ 440 100 46), Konto 106 878 461, lautend auf ÄON Team e. V.
Internet: www.projekt-nebelwelten.de.


Die Premiere des Films RAUMPATROUILLE ORION war für das phantastische Genre einer der Höhepunkte des Jahres 2003 und das ÄON-TEAM greift dieses Thema natürlich dankbar auf. Nicht nur die erste und letzte Umschlagseite stehen im Bann der Filmpremiere, sondern darüber hinaus etliche Heftseiten. Der Film reitet ganz auf der Welle der Retro-Science Fiction. In Ermangelung von Zukunftsentwürfen stürzt man sich auf alles, was nostalgisch verbrämt beim Publikum ankommt. Die vielen Fotos des Berichts über die Premierenfeier in München zeigen darum auch in endloser Wiederholung die mittlerweile etwas gealterten Helden der originalen Fernsehserie, ergänzt durch Prof. Thilo Kleine von der BavariaFilm AG, den Regisseur Theo Metzger, den Kulissenbauer Rolf Zehetbauer und als Gaststar Elke Heidenreich. Ob letztere wirklich eine Bereicherung für den Film darstellt oder verzichtbar gewesen wäre, wurde schon in vielen Rezensionen und Foren kontrovers diskutiert.
Die Literatur kommt ebenfalls nicht zu kurz. Der Argument-Verlag ediert seit einigen Jahren regelmäßig SF-Neuerscheinungen und Neuauflagen interessanter Klassiker. Die Geschäftsführerin und Programmplanerin Else Laudan steht in einem ausführlichen Interview Rede und Antwort. Nicht nur zur Frage, was "Social Fantasies" eigentlich darstellen, sondern zum Verlag generell. Einen kleinen Verlag zu gründen ist ja vergleichsweise simpel, doch Argument möchte nicht einfach nur jene Ideen verwirklichen, die einem immer schon am Herzen lagen (und dabei im besten Fall keinen Verlust machen). Der Verlag soll auch und gerade wirtschaftlich arbeiten und den Beschäftigten ein vernünftiges Einkommen garantieren. Das geht nicht ohne eine genaue Kalkulation und gegebenenfalls Abstriche bei besonders idealistischen Projekten.
Die zweite Hälfte der sechzig Seiten ist gut gefüllt mit Hintergrundberichten zur japanischen Manga-Phantastik und aktuellen Kinofilmen. Nicht zuletzt stellt das Heft ja ein Abbild und eine Ergänzung des ÄON-MAGAZINS dar und dieses arbeitet nun einmal vor allem mit bewegten Bildern und visuellen Informationen. Die Vereinszeitschrift kann darum keine trockene Bleiwüste sein, sondern muss der Optik folgen. Dieses Konzept haben die Herausgeber auch in der 243. Ausgabe optimal umgesetzt, wobei sich die besondere Erwähnung des Farbcovers erübrigt, denn das gehört beim INTERN bereits zum gewohnten Standard.

Siegfried Breuer, Berlin 



TIAMAT – DAS AUGE DES DRACHENS 2: DER MANN AUS DER PROVIDENCE
68 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 4,60 €.
Bezug: TIAMAT, Niederstr. 31, 56637 Plaidt, E-Mail: mgverlag@aol.com.
Internet: www.mgverlag.de.


Heftromanserien aus Kleinverlagen tragen zwar oft eine ISSN oder ISBN-Nummer, ihre Inhalte richten sich aber nicht in dem Maße an den Massengeschmack, sondern sie versuchen wie viele Fanzine-Serien einen eigenen Weg zu gehen, und sich dabei nicht nach den gängigen Konventionen zu richten
Markus Kastenholz TIAMAT-Serie spielt in einer nicht all zu fernen Zukunft. Noch leben die Menschen in scheinbarem Frieden, aber einige Auserwählte wissen, daß dunkle Mächte nur darauf lauern, über die Erde herzufallen und ihre Schreckensherrschaft zu errichten. Zu ihnen gehören der Vampir Charon, der in Südamerika mit den ersten Vorboten zu kämpfen hat – den legendären Chupacabra-Dämonen, und Rebecca, eine Ritterin vom geheimen Orden des heiligen Michael, die noch nicht ahnt, welche Rolle Gott und die Schicksalsmächte für sie ausersehen haben. Einen leisen Vorgeschmack bekommt sie, als sie Schwester Katharina in der Adlerburg am Turaner See aufsucht, die als Seherin von apokalyptischen Visionen heimgesucht wird. Die Ordensfrau macht Rebecca klar, das der Untergang der Welt nicht aufzuhalten ist, aber noch Hoffnung durch sie, die Ritterin, besteht.

Rebecca will das alles zunächst nicht glauben, dann wird sie aber eines besseren belehrt, als Dämonen in den päpstlichen Palast eindringen. Der Kampf beginnt...
Aber welche Rolle in dem Ganzen spielt Philip Dexter, der Mann aus Providence?
Es ist immer schwer, den zweiten oder nachfolgende Bände einer fortlaufenden Serie zu rezensieren, wenn man den Auftakt nicht kennt, und daher nicht weiß, von welcher Ausgangsposition aus der Autor die Weichen stellt. Das hat es mir vor allem am Anfang schwer gemacht, zu verstehen, worum es eigentlich geht – mit fortschreitender Handlung wird das besser.
Störender für den Lesefluss ist allerdings der Aufbau des Romans. In blitzlichtartigen Szenen springt Markus Kastenholz von einem Schauplatz zum anderen, um durch Cliffhanger zum Weiterlesen zu zwingen. Er verhindert damit stellenweise aber auch, daß der Leser wichtige Informationen verarbeiten kann und den Anschluß an die jeweiligen Schauplätze verliert. Sehr viele Adjektive lassen die Handlung stellenweise etwas schwülstig erscheinen, was nicht jedermanns Sache sein dürfte, ebensowenig wie die wilde Mischung verschiedenster christlicher und heidnischer Mythen und Thesen. Vor allem die Geheimnisse des Vatikan haben es ihm angetan – er spart nicht mit entsprechenden Anspielungen und Überlegungen.
Dafür verzichtet der Markus Kastenholz angenehmerweise auf eine all zu exzessive Beschreibung von Gewalt und Sex, wie sie in anderen Serien zu finden sind. Ersteres wird nur dann eingesetzt, wenn es notwendig wird, letzteres spielt bisher überhaupt keine Rolle. Der Autor setzt lieber auf Spannung durch wohlgewählte Horror-, Mystery- und Krimi-Elemente, so daß vor allem Fans von AKTE X, MILLENNIUM und vergleichbaren Serien in Wort und Bild Interesse und Spaß an der Serie haben dürften.

Christel Scheja, Solingen 



RETTUNGSKREUZER IKARUS 16: ANSAREK
108 Seiten DIN A 5, Offset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 6,90 €.
Bezug: Roman-Truhe Buchversand, Röntgenstr. 79, 50169 Kerpen.
Internet: www.rettungskreuzer-ikarus.de.


Mit dem neuen Band aus der RETTUNGSKREUZER IKARUS-Reihe setzt Irene Salzmann die Abenteuer Jason Knights und seiner Begleiterin, der Telepathin Shilla, fort, die es im zwölften Band, VERSCHOLLEN IM NEXOVERSUM, in die gleichnamige Region des Universums verschlug, von der aus ihre heimatliche Galaxis unerreichbar ist. In VERSCHOLLEN IM NEXOVERSUM verloren Jason und Knight ihr Raumschiff, wurden auf dem Planeten Reputus gejagt, konnten aber auf das Rebellenraumschiff SENTOK fliehen.
Nur als kurzer Einschub der Vorschlag an die RETTUNGSKREUZER IKARUS-Redaktion, in dem Personenverzeichnis die Protagonisten aufzunehmen, die in dem jeweiligen Roman auftreten...
Coverabbildung RETTUNGSKREUZER IKARUS 16In ANSAREK verlassen Jason, Shilla und ihre Begleiter Taisho und Sessha die SENTOK und betreten den Planeten Imasen. Imasen ist besonders für Jason und Shilla interessant, weil sich in dem System ein Sprungtor befindet. Bevor sie sich eine weiteren Rebellengruppe anschließen können, müssen sich auf Imasen in verschiedenen Berufen verdingen, Jason als Putzmann... Die Rebellengruppe ANSAREK bietet den Protagonisten an, sich an einem Angriff auf ein Raumschiff der Hierarchie, den Herrschern des Nexoversums, zu beteiligen, was sie nicht ablehnen können.
Die Raumschiffe der Rebellen werden aufgerüstet und der Angriff auf den Gehirnfrachter, der immerhin zwei Millionen Gehirne transportiert, beginnt. (Wir erinnern uns: Im Nexoversum wird jedes Individuum im Alter von fünfunddreißig Jahren "enthirnt"; die weiterlebenden Gehirne werden von Fahrzeugen wie der SENTOK zu Sammelplaneten geschafft, von denen aus sie weiter transportiert werden.)
Die Veränderung, die mit Shilla in VERSCHOLLEN IM NEXOVERSUM begonnen hatte, setzt sich in ANSAREK fort. Die Vizianerin, die einer der herrschenden Spezies des Nexoversums ähnelt, gerät unter den mentalen Einfluß der Besatzungen der Hierarchieraumschiffe, am Ende von ANSAREK vermag sie nicht mehr zu widerstehen und wendet sich dagegen Jason. Damit geschieht etwas im RETTUNGSKREUZER IKARUS-Universum bislang einmaliges: Zwar nicht die Crew der IKARUS, aber ihre zeitweiligen Weggefährten erleiden einer Niederlage!
In meiner Besprechung über den fünfzehnten Band hatte ich beanstandet, daß die Gegner des Rettungskreuzers inzwischen kaum noch ernstzunehmen sind, weil sie in jedem Band geschlagen wurden. Es bleibt natürlich abzuwarten, wie sich das Geschehen im Nexoversum entwickelt, ob es in den nächsten Bänden bereits zu einem Happy End kommt oder ob der Exposé-Autor so konsequent ist, Shilla zu opfern – und mit ihr auch Jason, der durch ihren Seitenwechsel in einer prekäre Lage geraten ist, da seine ehemalige Gefährtin über sein Wissen verfügt...
Der Sinn der abstrusen Enthirnungsaktionen wird auch in ANSAREK nicht deutlicher, lediglich ein Teil des Transportweges wird aufgedeckt. Festzuhalten bleibt auch, daß dem Roman bei einer Kürzung von einigen Seiten keine wesentlichen Handlungsteile gefehlt hätten, wofür sich die inneren Monologe und Betrachtungen Jasons Knights angeboten hätten. So hinterläßt ANSAREK – wie bereits einige Romane der Serie zuvor – einen (zumindest leichten) zwiespältigen Eindruck.

Armin Möhle, Wallenhorst 



ARCANA 3
68 Seiten DIN A 5, Kopie, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 3,00 €, 3er-Abonnement 9,00 €.
Bezug: Verlag Lindenstruth, Postfach 101026, 35340 Giessen, E-Mail: arcana@verlag-lindenstruth.de.
Bankverbindung: Sparkasse Giessen (BLZ 513 500 25), Konto 228023459.


Die Szene der phantastischen Kleinverlage ist relativ vielfältig, wenngleich sich nach dem massiven Aufschwung der neunziger Jahre derzeit eine, euphemistisch ausgedrückt, "Konsolidierungsphase" ankündigt. Auch der FANZINE-KURIER hat dieser Entwicklung in den letzten Jahren durch zunehmend mehr Rezis über semiprofessionelle Verlagsprodukte Rechnung getragen, bei denen das Label "Fanzine" nicht mehr richtig passt.
Der Verlag des seit Äonen in der Szene tätigen Gerhard Lindenstruth gehört zu den eher "leisen" Protagonisten, er konzentriert sich auf Nachdrucke bzw. neue Werke aus dem weiten Bereich der "Phantastik", der nicht immer so eindeutig mit den Labeln SF oder Fantasy belegt werden kann, eher den "Horror" abdeckt, oder neudeutsch: Mystery, was man auch immer im einzelnen darunter verstehen mag. Gerhard Lindenstruth gelang es in zäher Arbeit ein ausgesprochen respektables Programm mit einer Reihe z. T. aufwendig aufgemachter Bücher zu etablieren. Zu seinem Programm gehört auch ARCANA, im Untertitel "Magazin für klassische und moderne Phantastik". Von der Aufmachung her eher bescheiden – es könnte auch schlicht ein solide gemachtes Fanzine sein – wird beim Inhalt sowohl die Sachkenntnis wie auch die Leidenschaft des Herausgebers sowie seines Kollegen Robert N. Bloch offenbar.
Die vorliegende Nr. 3 ist vielfältig: Neben Kurzgeschichten von Cornelia Lindig – die für mich etwas zu sehr in den Fantasy-Bereich abdriftet – sowie Wolfgang Altendorf und dem in Deutschland offenbar kaum publizierten französischen Phantasten Georges Maurevert (für mich das Glanzstück dieses Magazins, was aber auch an meinem etwas abwegigen Geschmack liegen kann), gibt es einen Selbsterfahrungsbericht eines Phantastik-Sammlers, der uns in die Abgründe einer Buchbesessenheit entführt, sowie einige Rezensionen und Vorschauen bezüglich des Verlagsprogrammes. Der interessanteste sekundärliterarische Beitrag stammt von Heinz "Sun Koh" Galle, er beleuchtet das alte Periodikum BIBLIOTHEK DER UNTERHALTUNG UND DES WISSENS, das zwischen 1877 und 1943 erschienen ist. Dafür ist Heinz Galle immer gut: Tiefe historische Einblicke sind sein Metier. Das Ganze ist reichhaltig illustriert und solide, wenngleich etwas bieder layoutet.
ARCANA dürfte neben OMEN aus dem Festa-Verlag die einzige Magazinveröffentlichung für Freunde der phantastischen Literatur sein, die sich mit anderem als "nur" SF und Randgebieten befasst. Eine gute Auswahl und vielfältige Inhalte machen deutlich, dass dies mehr als nur ein Verkaufsprospekt des Verlages Lindenstruth ist. Sehr empfehlenswert.

Dirk van den Boom, Saarbrücken 



LEGENDENSÄNGER-EDITION 113: HELDENGLANZ
68 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 35 Exemplare, 3,77 €.
LEGENDENSÄNGER-EDITION 114: FEENTANZ
64 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 35 Exemplare, 3,77 €.
LEGENDENSÄNGER-EDITION 116: MACHTLIED
68 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 36 Exemplare, 3,77 €.
Bezug: Christel Scheja, Lenbachstraße 8, 42719 Solingen, E-Mail: kris.scheja@t-online.de.
Internet: home.t-online.de/home/kris.scheja/.


Kaum eine Einzelperson hat auch nur annähernd so viele Fanzines herausgegeben wie Christel Scheja. Inzwischen erscheinen zwar nur noch wenige Hefte übers Jahr verteilt, denn auch sie spürt das nachlassende Interesse von Autoren, Zeichnern und Käufern, doch die Nummern der Fanzines sprechen ihre eigene Sprache (und hierbei sind noch nicht einmal die zahlreichen Sonderbände berücksichtigt) und bekunden, dass die Hefte, wenn auch im kleinen Kreis, beliebt sind.
In den Fanzines der LS-EDI befassen sich Autorinnen und Autoren mit klassischen und ungewöhnlichen Themen aus dem Bereich der Fantasy, meist an dem Motto des Heftes orientiert. Viele Bilder – u.a. von Caryad, Linda Budinger, Tanja Meurer –, teilweise passend zu den Stories, lockern kurze und lange Geschichten auf.
In HELDENGLANZ findet man fünf Erzählungen.
Zwei stammen von Charlotte Engmann und schildern zum einen den Wortwechsel eines Schreibers, der als Zwerg den Spott einiger rauer Abenteurer auf sich zieht, jedoch wortwörtlich beweist, dass die Feder stärker als das Schwert ist, und zum anderen die Begegnung zweier Wanderer mit einem ungewöhnlichen Tempelwächter.
Die Geschichte von Christel wird manchen Lesern der Anthologie IRRLICHTER 4 nicht ganz unbekannt sein; ob jemand in den Augen der Nachwelt zum Helden wird, darüber entscheiden nicht immer dessen Taten, sondern oft – die fahrenden Sänger.
Susanne Stahr lässt zwei junge, grundverschiedene Magier eine gefährliche Reise antreten, in deren Verlauf sie einander und ihre Spezies zu tolerieren lernen.
Humorig nimmt sich Peter von Kothem des Themas an, denn seine Protagonisten, die einem Wichtel verpflichtet sind, sollen beim Bau einer "Kate-druhl" behilflich sein.
FEENTANZ beinhaltet neun Geschichten.
Allein fünf Stories verfasste Charlotte Engmann. In allen ist der Nordmann Kjartan die Hauptfigur, mehrere Episoden aus seinem Leben werden erzählt. Dabei lehnt sich Charlie an alte Sagas und historischen Stoff an wie z. B. an den "Winterfürst", in dem man unschwer Odin erkennt, oder die Verbreitung einer neuen Religion, die zunehmend die alten Götter verdrängt.
Stefanie Pappon beschreibt das Schicksal einer Fürstin, die ihr bisheriges Leben aufgeben muss, um ihrer Berufung zu folgen.
In Christels Geschichte möchte sich ein junger Magier mit den Kräften des Waldes vereinen. Sein älterer Bruder fürchtet, dass der andere diesen Mächten nicht gewachsen ist und versucht vergeblich, ihn aufzuhalten. So nimmt das tragische Schicksal seinen Lauf…
Daniela Schmidt ergänzt mit zwei Gedichten.
Zwei von den fünf Stories in MACHTLIED stammen von Andrea Tillmanns: Die ungewöhnliche Besitzerin eines schönen Gartens muss diesen immer wieder gegen lästige Eindringlinge verteidigen – nicht die gängige Perspektive. In der anderen Erzählung hofft die junge Fiona wegen ihres Talentes von den Meistern in den grünen Turm berufen zu werden, doch obwohl sie ihr Ziel erreicht, verläuft ihr Schicksal ganz anders, als erträumt.
Chris C. Reul nimmt sich des Mythos des Drachentöters an und berichtet von Ehre und Freundschaft; am Ende gibt es eine Überraschung.
Christel erzählt eine Legende: Schöpfung, ein Fehler – und die schlimmen Folgen.
Die längste Geschichte schrieb Tanja Meurer, inspiriert von einer Zeichnung Christels. Die junge Anthea, eine Zigeunerin, verlässt ihren Clan, da sie nicht länger ertragen kann, wie sie von der bösen Giraselle behandelt wird. Deren Männer sind ihr jedoch dicht auf den Fersen, und erst im letzten Moment kann Anthea ihren Häschern entkommen Dank der Hilfe einer Magierin. Von Anjuli wird sie an einen sicheren Ort gebracht, doch Giraselle gibt nicht so schnell auf. Abenteuer, Spannung, Romantik und ein wenig Slash nehmen den Leser gefangen.
Allen Stories ist gemein, dass sie sich nicht unbedingt auf traditionelle Weise mit traditionellen Themen auseinandersetzen – dies wird den Verlagen überlassen, die sich am Mainstream orientieren und sich vor Experimenten fürchten. So tauschen in den vorliegenden Geschichten Opfer und Täter oft die Rollen, das Ereignis wird aus einer eher unüblichen Sichtweise geschildert, und mit einem Mal erscheint das eigentlich bekannte Thema in einem völlig neuen Licht. Auch die Charaktere sind weniger klischeebelastet, müssen i. d. R. keine Welten retten, sondern haben genug mit ihren eigenen, nachvollziehbaren Problemen zu tun. Statt auf unbesiegbare Schwertschwinger und Amazonen oder überlegene Zauberer trifft man hier auf Barden, kleine Diebe, den Besitzer eines Guts, Randgruppen der Gesellschaft u. a.. Magie ist nicht selten das Zünglein an der Waage, wird jedoch keineswegs als Allheilmittel für eine Geschichte eingesetzt, die in einer Sackgasse gelandet ist. Auf den Realitätsbezug und überzeugende Charaktere wird mehr Wert gelegt als auf spektakuläre Szenarien und blutige Kampfhandlungen.
Die Autorinnen und Autoren dieser Erzählungen wollen die Leser unterhalten, sie für eine Weile in Traumwelten entführen; auch möchten sie ein wenig experimentieren und Neues bieten in einem Genre, das durch langweilige Standard-Romane in Verruf geraten ist, sich immer nur derselben uralten Klischees zu bedienen. Wer den Anthologien der LS-EDI eine Chance gibt, wird feststellen, dass es noch reichliche Nischen in der Fantasy gibt, die von einigen innovativen Autorinnen und Autoren entdeckt wurden.

Irene Salzmann, Kranzberg 



FUTURE MAGIC 41
84 Seiten DIN A 4, Kopie, Seitenbindung.
Auflage: unbekannt, 5,00 €, 4er-Abonnement 17,00 €.
Bezug: SFC STARDRAGONS, Eva Kalvoda, Kundratsstr. 20/8/25, A-1100 Wien, E-Mail: kills_first@utanet.at.
Bankverbindung: PSK (BLZ 60000), Konto 77510891, lautend auf Andreas Leder.


Eine weitere Ausgabe des österreichischen Story-Fanzines, über das hier schon mehrfach besprochen wurde, so daß seine Eigenarten hinlänglich bekannt sind. Auch in dieser Ausgabe liegt der Schwerpunkt auf Stories. Und auch diesmal sind es überwiegend wieder Fortsetzungsgeschichten, die dem sporadischen Rezensenten das Leben schwer machen.
Fast aber scheint es, als wenn der mörderische Sommer, auch die Kreativität dieses Clubs etwas gelähmt hat. Wen wundert das? Und dazu paßt auch der Eindruck, den Andreas Leder als Redakteur dieser Ausgabe äußert: nämlich Einzelkämpfer zu sein, dem nur noch wenige Getreuen zur Seite stehen.
Trotzdem ist dem SFC STARDRAGONS wieder eine sehr umfangreiche Ausgabe gelungen, die Lesestoff für mehrere Stunden bietet. Zu einem Großteil liegt das an den Beiträgen von Susanne Stahr, die diesmal gleich mit drei Geschichten vertreten ist, zwei davon die jeweils erste Folge einer mehrteiligen Geschichte.
Coverabbildung FUTURE MAGIC 41Mit knapp 30 Seiten ist "Jandun" der umfangreichste Beitrag in diesem Heft. Jandun sind mächtige, magiebegabte Wesen, die eigentlich aus einer anderen Dimension kommen und jetzt getarnt unter den Menschen Nordamerikas leben. Durch einen Unfall gerät der versoffene und lebensuntüchtige Protagonist an den Bewußtseinsinhalt eine Janduns und wird dadurch in eine unglaubliche Geschichte verstrickt. Die Geschichte hat mehrere Ebenen. Es geht einmal um die Jandun und ihr Exil in einer fremden Dimension. Die Hintergründe enttarnt Susanne Stahr nach und nach und erzählt somit eine spannende Geschichte. Auf einer anderen Ebene geht es darum, wie die beiden Bewußtseinsinhalte in einem Körper zurecht kommen. Manchmal wirkt das et
was stereotyp, wenn der Mensch immer wieder nach einem Drink verlangt, ihn aber von dem stärkeren Bewußtsein des Jandun nicht "bewilligt" bekommt. Es geht aber auch um gegenseitiges Vertrauen und die Frage, ob die Geschichte, die der Jandun erzählt, wirklich wahr ist. Wir werden es erfahren, in der nächsten oder übernächsten Ausgabe…
"Alien Killer" ebenfalls von Susanne Stahr hat mit sehr gut gefallen, weil es eine kleine, humoristische Persiflage mit vielen Anspielungen ist. Mit gut zwei Seiten hat sie genau die richtige Länge. In der Kürze liegt oft die Würze!
Noch kürzer ist der wohl ungewöhnlichste Beitrag dieser Ausgabe. "Ye Aulde Phantom´s Almanach" ist ein englischsprachiges Gedicht von Fred H. Schütz, das in der Tradition lyrischer Werke von Edgar Allen Poe verfaßt sein könnte. Und ein Almanach ist das Gedicht im wahrsten Sinn des Wortes. Denn es handelt die phantastischen Besonderheiten eines jeden Monats im Jahr ab. Sehr schön!
Zwei weitere Fortsetzungsgeschichten und eine kleine Geschichte von Thomas Kager schließen den Story-Part ab. Neben etlichen Leserbriefen, einigen Rezensionen und News aus der Film- und Wissenschaftsszene runden ein längerer Beitrag von Christel Scheja zum Thema "Göttinnen" diesen Band von FUTURE MAGIC ab. Christel gibt darin einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der weiblichen Götter in der Erdgeschichte, der nicht zuletzt deutlich macht, wie sehr die Mythologie ein Fundus ist, auf den die Fantasy-Literatur immer wieder gerne zurückgreift – und sei es auch nur, um sich die Namen zu entleihen.
FUTUE MAGIC macht weiter wie gehabt. Mit den Fortsetzungsgeschichten muß man leben und sich vielleicht ins Bewußtsein rufen, daß sie nicht für einen sporadischen Rezensenten geschrieben werden.

Holger Marks, Marburg 



ÜBERALL MEINUNGEN 141, 142
40, 48 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: SFC ÜBERALL, Rupert Schwarz, Am Langhölzl 29, 85540 Haar, E-Mail: schwarz@sf-fan.de.


Ob das monatliche Magazine für Mitglieder des SFCÜ auch von Außenstehenden zu beziehen ist, ist mir leider nicht bekannt, das sollte bei Interesse der Kontakter Jürgen Eglseer gefragt werden.
Die beiden Heften enthalten neben Leserbriefen und Clubinterna auch Geschichten, Bilder und Artikel der Mitglieder, die die Unterschiedlichkeit der einzelnen Interessen von Fantasy bis hin zu SF widerspiegeln.
Jeder der Kreativen hat sein Spezialgebiet: Die Erzählungen der "Arkland-Chroniken" von Holger M. Pohl sind eine Mischung aus Endzeit-SF und einem Hauch von Fantasy, wie sie zur Zeit in MADDRAX so gerne zelebriert wird, und damit die Leser beider Genres zufriedenstellen dürften. Er bewegt sich trittsicher in beiden Genres, auch wenn die Themen seiner Erzählungen nicht neu sind.
Während in der Nr. 141 noch die Rezensionen von Romanen und Gesellschaftsspielen mit phantastischem Hintergrund dominieren sind, überwiegen in der nachfolgenden Nummer die Artikel. Rainer Zenz stellt in einem kurzen Artikel die Entwicklung der Raumfahrt in China vor, in einem anderen berichtet er kurz über die Missionen der Raumsonden PIONEER 10 und 11 die mittlerweile die Grenzen unseres Sonnensystems erreicht haben.
Bei den Bildern ragen vor allem die hübschen Mädchen von Norbert Reichinger und die von Mangas beeinflußten detailreichen und schönen Zeichnungen von Julia Tagkagi heraus. Layout und Druck sind zwar schlicht, aber sehr sauber und übersichtlich.
Alles in allem spiegeln die beiden Ausgaben der ÜBERALL MEINUNGEN sehr gut Interessen und Stimmungen innerhalb des Clubs wieder und sind für einen Außenstehenden eine gute Möglichkeit zu entscheiden, ob ein Eintritt etwas für sie oder ihn wäre.

Christel Scheja, Solingen



MUNICH ROUND UP 172
52 Seiten DIN A 4, Kopie, Fälzelbroschur.
Auflage: unbekannt, 3,00 €, 2er-Abonnement 5,50 €, 3er-Abonnement 7,00 €.
Bezug: Waldemar Kumming, Engadiner Str. 24, 81475 München.
Bankverbindung: Postbank München (BLZ 700 100 80), Konto 1478 14 802.


Über MUNICH ROUND UP (MRU) ist eigentlich bereits alles mehrfach gesagt. Klar ist, dass es ein absolutes Urgestein des deutschen SF-Fandoms darstellt und die Zweisprachigkeit der Texte einen Blick über den Tellerrand ermöglicht. Unklar ist hingegen, wer MRU eigentlich kauft und liest. Britische und US-amerikanische SF-Fans warten sicher nicht auf dieses Fanzine, um sich an den WorldCon 2002 in San José zu erinnern Und ob sich dorthin allzu viele deutsche Fans verirrt hatten, darf bezweifelt werden. So vermitteln die opulenten Fotoseiten zwar einen Eindruck davon, wie es auf einem WorldCon so zugeht, mehr aber auch nicht. Mit der Realität deutscher Conventions hat es wenig zu tun. Anderseits beruhigt es, zu wissen, dass es auch dort "nur" Diskussionspodien (freilich mit ungleich prominenteren Ehrengästen) und die unvermeidlichen Rituale der Fans gibt. Der Kostümsektor ist hierzulande zum Glück nicht so ausgeprägt wie in den USA. Es wirkt auf den Betrachter eher ein wenig peinlich, wenn sich angeblich erwachsene Leute zum Obst machen.
David Langford ist ein fleißiger Kolumnist, der regelmäßig für das SFX-Magazin arbeitet. Dabei thematisiert er natürlich das, was er am besten kennt und verfolgt: die angloamerikanische SF-Szene. Die Herausgeber Waldemar Kumming und Gary Klüpfel präsentieren im englischsprachigen Original und in deutscher Übersetzung eine Auswahl der in den Jahren 2001 und 2002 erschienenen Artikel, darunter "Dein Name in leuchtenden Lettern" (über den bleibenden Nachruhm der SF-Altmeister), "Gesucht – Tot oder lebendig" (über zweifelhafte Helden in SF-Geschichten) oder "Tolkien – Herr der Tantiemen".
Der Abschluss des Heftes ist ein reich illustrierter Artikel von H. J. Galle über den "Zukunftskrieg". Dabei handelt es sich im Wesentlichen um martialische "Revanche-Utopien", die in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen Konjunktur hatten. Das meiste von dem Zeug ist heute zurecht vergessen – und sollte es auch bleiben. Für Raritätensammler stellen diese Bücher natürlich einen großen Reiz dar, da oft nur noch wenige Exemplare davon existieren. Aber auch sie werden die vergilbten Schwarten wohl eher vorsichtig ins Regal stellen, anstatt sie zu lesen.
Zurück zur Eingangsfrage: Wer liest eigentlich MUNICH ROUND UP? Es sind wohl jene wenigen deutschen Fans, die Conventions im Ausland nicht nur ausnahmsweise besuchen und jene noch selteneren SF-Fans in den USA (und anderswo), die das kleine deutsche Fandom an seinem Platz am äußersten Ende des Spiralarms zur Kenntnis nehmen – und das nicht nur wohlwollend, sondern mit ehrlichem Interesse.

Siegfried Breuer, Berlin 



HORROR 19: WINTERMOND
68 Seiten DIN A 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 5,00 €.
Bezug: Hary-Production, Waldwiesenstr. 22, D-66538 Neunkirchen, E-Mail: wah@HaryPro.de.
Internet: www.HaryPro.de.


Die eigene Erwartungshaltung hat für das Leseerlebnis wohl immer eine große Bedeutung. HORROR Nr. 19 dämpft sie gründlich: Das Titelbild nimmt schon alle Hoffnung auf Lesenswertes, und auch das Vorwort von Wilfried A. Hary zeugt von so wenig Geschmack, dass man mutlos werden könnte weiterzulesen. Daran könnte das Fanzine scheitern – nämlich dann, wenn man hier aufgibt.
Coverabbildung HORROR 19Ab der fünften Seite beginnt die Seitennummerierung von neuem mit der Nummer eins, und es ist, als habe man eine Schlammpfütze durchschritten und blicke auf weite, fruchtbare und liebliche Landschaften. Hier beginnt die Storysammlung WINTERMOND von Markus Kastenholz. Die Titelgeschichte erzählt stimmungsvoll von
einem gealterten Vampir, der seines untoten Lebens überdrüssig geworden ist. "Von Menschen – und Wölfen" unternimmt den Versuch, sich in einen pädophilen Gewalttäter hineinzuversetzen. "Drei Finger" widmet sich den willkürlichen Gesetzen der Folter. "7:14 Uhr" schildert ein – wohl postmortales - alptraumhaftes Dasein als Gespenst in einer Welt, in der die Zeit still steht. In "Cafe Nocturne" führt der Schatten eines Schläfers ein erbärmliches Eigenleben als eine Art Astralleib, solange der reale Körper ruht. "SOS" berichtet von einem brutalen Weihnachtsscherz, "Höhere Gewalt" von der verzweifelten Flucht einer Geheimnisträgerin vor Geheimdiensten. "Harry Christmas" ist eigentlich gar keine Horrorgeschichte, wenn man diese Bezeichnung mit dem Namen Verona Feldbusch nicht unauflöslich verbindet, sondern eine positiv gemeinte Phantasie. Nun, jedem das seine...
Die gesamte Kurzgeschichtensammlung ist ideenreich und gut geschrieben. Sie weidet sich nicht an Gewalt, sondern glänzt mit dem Innenleben unterschiedlichster Hauptpersonen in absonderlichsten Situationen. Selbst die Innenillustrationen folgen dem Qualitätssog der Texte nach oben.
Man ist positiv überrascht, ja geradezu verdattert, hat man die ersten vier Seiten dieses Heftes einmal mit langen Zähnen hinter sich gebracht. Dies ist Horrorliteratur im gepflegten Sinne.

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg 



LEGENDENSÄNGER-EDITION 115: SPOTTVERS
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 30 Exemplare, 3,00 €.
Bezug: Christel Scheja, Lenbachstraße 8, 42719 Solingen, E-Mail: kris.scheja@t-online.de.
Internet: home.t-online.de/home/kris.scheja/.


Acht Autoren geben sich in SPOTVERS die Ehre, darunter bekannte Namen wie Gero Lloyd oder Irene Salzmann. Sie alle verfassten Storys, die entweder wie aus dem Leben gegriffen erscheinen, oder eindeutig dem Fantasy-Sektor zuzuordnen sind. "Vampire" von Susanne Star ist eine halbseitige Abhandlung über real existierende Blutsauger, die uns das Leben schwer machen. Wer hier intuitiv an das geschätzte Finanzamt denkt, liegt vollkommen richtig: Damit ist die Auflösung der kleinen, aber feinen Geschichte vorweggenommen. Bloß die Darstellung eines Waldschrates, die die Seite komplettiert, weist keinen richtigen Bezug zur Story auf – was in dieser Ausgabe häufiger vorkommt. Die Grafiken dienen hier zur Auflockerung des Textes und erfüllen weniger illustrierende Funktionen.
"Rawuzel", von der gleichen Autorin verfasst, ist eine offensichtliche Parodie über Rapunzel primär; eigentlich wird hier das gesamte Märchen-Genre durch den Kakao gezogen. Zum Inhalt ist wenig zu sagen, da das Motiv der Story im wesentlichen dem von Rapunzel nachempfunden ist. Die Handlungsträger wurden teils ins Lächerliche gezogen, teils sind deren Eigenschaften karikiert und überzogen dargestellt. Der Schreibstil zeichnet sich durch eine lässige, gut lesbare Eleganz aus.
"Wo der Wurm drin ist..." von Claudia Schmidt ist ernsthafter. Im Prinzip gleitet diese bitterböse Story schon in den Bereich des blutigen Horrors ab. Handlungsträger ist Karen, eine Angestellte einer Importfirma, deren Job das Abzählen und Wiegen der Inhalte von Konservendosen ist. Karen erledigt ihre Arbeit mit äußerstem Widerwillen, weil das stinkende und schmierige Zeug widerliche Assoziationen in ihr weckt. Mittlerweile hat sich in ihr eine Art grimmiger Fatalismus breitgemacht, und wenn die Situation nicht so schlimm wäre, würde Karen alles mit Humor sehen.
Eines Tages entdeckt sie beim Kontrollieren einer Tomatendose etwas Lebendiges in deren Inhalt. Bevor sie es realisieren kann, wird sie von einer Wesenseinheit übernommen und mutiert zur Killermaschine. Sie beschließt, sich an ihren Vorgesetzten, von denen sie immer unterdrückt wurde, grausam zu rächen...
Die Story beginnt recht harmlos, verwandelt sich aber schnell in eine typische Horror-Story mit einigen SF-Elementen. Das Motiv der Rache an Unterdrückern ist uralt, hier wird es durch einen nicht näher definierten, längst vergessenen Wurmgott ausgelöst. Auch am Ende dieser Story findet der Leser ein Bild, diesmal ist es – makaber – ein von einem Pfeil durchstochenes Herz.
Diese drei Beispiele verraten den Leitgedanken von SPOTTVERS: Parodistische Elemente, Fantasy und "normales Leben", allerdings aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Die ausgewählten Geschichten sind allesamt aussagekräftig und nicht zu lang. Sowohl der Freund von Kurzgeschichten als auch der klassische Fantasyliebhaber wird an der LEGENDENSÄNGER-EDITION 115 seine helle Freude haben. Der Herausgeberin ist es gelungen, vielversprechende Talente mit erfahrenen Autoren zu kombinieren und so ein interessantes Gesamtwerk zu schaffen.

Richard Salzmann, Kranzberg



Der FANZINE-KURIER erscheint in der EDITION WHISPERING TIMES.

Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:
Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.
E-Mail: armoe@gmx.de.

Preise: Einzelexemplar 0,60 EUR, Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3,00 EUR (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck). Der FANZINE-KURIER ist außerdem im PRBCBS im Interesseabo oder im Fanzinetausch zu beziehen.

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dirk van den Boom, Siegfried Breuer, Holger Marks, Clemens Nissen s. ps., Irene Salzmann, Richard Salzmann, Christel Scheja.
Auflage der Printrausgabe: 85 Exemplare. 

Für Rezensionsexemplare sind wir stets sehr dankbar!
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